1. Lauer Jakob: 1642 - 1646. Er stammte aus Unlangen in Schwaben,
studierte in Wien Philosophie und in Passau Theologie. Herr Caspar Strödele weihte ihn
zum Priester. Zuerst wirkte Lauer als Seelsorger in Linz, ab 1642 war er Pfarrvikar in
Gastern. 1643 visitierte der Dechant von Gmünd die Pfarre Gastern. Es werden 550
Pfarrkinder erwähnt, alle katholisch. Vier Kapellen sind vorhanden: Weißenbach zum Hl.
Andreas, Eggern zum Hl. Meinhard, Motten zum Hl. Pankratius und Zwettlern zur Hl. Anna,
sie werden abwechselnd versehen.
2. Mayr Jakob: 1647
3. Schale Adam: 1647 - 1650. Er wurde vom Pfarrer Gobelin Jösper
aus Thaya präsentiert.
Die Pfarre Gastern blieb dann längere Zeit unbesetzt und war Dobersberg zugeteilt.
4. Haidrann Stanislaus: 1655 (Aus den Passauer Akten).
5. R. P. Anselm: 1657. Er erlegt am 5. Juni 1657 zwei Gulden. Weil er
bald darauf starb, so ließ der Dechant für die 2 fl. vier Messen für den Verstorbenen
lesen. Am 3. August 1657 ist die Tagsatzung wegen der Verlassenschaftsabhandlung von R. P.
Anselm angesetzt. An Stelle des Herrn Dechant wird der Pfarrer von Dobersberg beauftragt,
zu dieser Abhandlung zu kommen. "Es soll die angeschlagene Crida abgenommen, die sich
meldenden Prätendenten beschrieben und mit ihren Ansprüchen einvernommen werden. Der
Name des Leibschneiders der Frau Kheuenhiller, so zu Wien wohnhaft, bei dem gewesenen
verstorbenen H. Vikar P. Anselm Köchin, so jetzt zu Pfaffenschlag, zu erkunden und ebenso
wo dieser Schneider in Wien wohne, und dann seien dieSachen bis zur Beendigung der
Abhandlung wieder in gewöhnliche Sperre zu nehmen und die Relation hierüber an den
Dechant zu schicken."
6. P. Christophorus Polenius: Er wurde am 4. Juli 1657
in Gastern Seelsorger.
7. Eichelbrenner Gregor Augustin: 1663 - 1664. Im Jahre 1663 beschwerte
sich, Heinrich Sigmund, Herr von Issem und Verwalter von Weißenbach, beim Konsistorium
über diesen Vikar, weil er in Abwesenheit des Verwalters dessen Frau beleidigt, mit dem
Abfall vom Glauben gedroht und überhaupt Ärgernis gegeben habe. Der Vikar sollte Abbitte
leisten; er tat es nicht und wurde 1664 seines Amtes enthoben. (Mehr darüber im
Diözesanarchiv St. Pölten).
8. Gutfreund Johann Franz: 1665 - 1680. Er nannte sich auch mit dem
lateinischen Namen Bonamicus. Mit ihm beginnt das hiesige Taufbuch. Er ist in Salzburg
geboren. 1672 visitierte der Dechant Johann Ferchel von Raabs die Pfarre Gastern. Die
Kirche zum Hl. Martin und Laurenz ist im guten Bauzustand. Der Tabernakel, neben dem Altar
in die Mauer eingebrochen (Sakramentshäuschen), ist so feucht, daß die Hostien schon in
acht Tagen aneinanderkleben. Die Anschaffung eines neuen Tabernakels ist höchst
notwendig. Die Pfarre umfaßte damals 125 Häuser.
9. Herz Johann Heinrich: 1685. Vor ihm dürfte Gastern einige Zeit ohne
Seelsorger gewesen sein. Es fehlen auch die Eintragungen im Taufbuch 1680 - 1682. Herz
nennt sich den ersten investierten und installierten Pfarrer von Gastern.
10. Walter Matthäus Adam: 1686 - 1687. Er war Magister der freien
Künste und der Philosophie. Von Gastern kam dieser Pfarrer nach Neukirchen.
11. Werter Claudius: 1687 - 1688. Aus 1688 liegt im Diözesanarchiv St.
Pölten ein Bericht auf: Der Besitzer von Weißenbach beklagt sich beim Dechant in Raabs,
Johann Simon Prandtner, über diesen Vikar: "daß er trotz Bezahlung öfter den
Gottesdienst nicht gehalten habe und nur selten eine Predigt. Er habe der armen Kirche das
ganze Opfergeld genommen. Beim Kirtag in Gastern kam es sogar zu einer Rauferei zwischen
dem Vikar und den Bauern. Der Vikar habe sich dann ein Gewehr geholt und auf die Bauern
geschossen, aber nicht getroffen. Es wird ferner berichtet, daß der Administrator viel
getrunken und wenig Messen gehalten habe". Am 3. Oktober 1688 kam es zu einer
Untersuchung im Pfarrhof zu Gastern, zu der alle Richter der Pfarre geladen waren. Werter
war schon nach dem Streit mit Truckenmiller am 1. September 1688 nach Wien abgereist.
Schon vorher, am 6. August, hat er seine Stellungnahme dem Konsistorium in Wien
bekanntgegeben. Er beschuldigte die Herrschaft von Weißenbach, daß diese ihren
Verpflichtungen gegen den Seelsorger nicht nachgekommen sei. Der Dechant von Raabs, der
beauftragt ist, die Angelegenheit genauer zu untersuchen, berichtet an das Konsistorium in
Wien am 3. Dezember 1688. Die Klage des Truckenmiller wird nun zum Teil zurückgewiesen.
Er wird vom Konsistorium aufgefordert, dem Seelsorger die versprochenen Deputate zu
leisten. Am 12. Jänner 1689 rechtfertigt sich der Besitzer von Weißenbach, daß er
ohnedies für die Kirche viel geleistet habe. Vom 20. Mai 1689 ist ein Schreiben
vorhanden, in dem Werter aus dem Gefängnis um Gnade bittet.
12. Hofer von Hof Johann Kaspar: 1688 - 1696. Er ist 1625 geboren, war
zunächst Administrator und dann sieben Jahre Vikar von Gastern. Im Visitationsbericht von
1693 heißt es: Die Kirche hat einen neuen Tabernakel auf dem neuen Hochaltar, auch einen
neuen Turm. Von den 125 Häusern der Pfarre sind 27 öde. Dadurch ist das Einkommen des
Vikars geschmälert. Der Gottesdienst war in den fünf Kirchen abwechselnd. Der Provisor
halte ihn wegen seines hohen Alters bei schlechtem Wetter zuhause, worüber sich die
entfernten Dorfbewohner beklagten.
13. Piemont Johann Adam: 1696 - 1700.
14. Velikaina Urban: 1700 - 1704. Er legte sein Amt am 16. Februar 1704
nieder, weil der Ort Klein Zwettl sich weigerte, zum Unterhalt des Vikars beizutragen. Von
Gastern kam Velikaina nach Brand am Loschberg, wo er 1711 seines Amtes enthoben wurde.
15. Dieth Euthelius Friedrich: 1704 - 1715. Er wurde in Essen,
Deutschland, geboren. In den Matriken fügte er verschieden originelle Sprüche ein. 1708
berichtet der Dechant von Alt Pölla Johann Ernst von Jamaigne über Gastern: Pfarrer
Dieth ist gut studiert, führt einen guten Lebenswandel, ist ein guter Prediger und einer
"größeren Kanzel würdig". Hier ist kein Schulmeister. Die Kirche ist im
Presbyterium gewölbt, im Schiff flach gedeckt; sie hat vier Altäre und zwei Glocken im
Turm. Dieth starb am 21. April 1715 im Alter von 61 Jahren in Gastern.
16. Schwarz Anton Andreas: 1715. Er war 1711 bis 1715 Kooperator in Alt
Pölla, dann Pfarrvikar von Gastern.
17. Neunteufel Franz: 1715 - 1729. Er stammte aus Mähren, war Magister
der Philosophie und der freien Künste an der Universität Olmütz. In Wien wurde er zum
Priester geweiht. Neunteufel war dann sechs Jahre Kooperator in Eisgarn, später in
Heidenreichstein. Vizedechant Johann Jakob Hölzl empfiehlt den Vikar zur Beförderung.
Die Pfarrkinder sind 1717 in Waidhofen an der Thaya gefirmt worden.
18. Remp Johann Ignaz: 1729 - 1740. Er stammte aus Krain, wurde 1683
geboren und in Wien zum Priester geweiht. 1733 visitierte Dechant Bernhardin Hölzl aus
Alt Pölla die Pfarre Gastern. Er nennt sie die schlechteste (finanziell) Pfarre der
Diözese. Vikar Remp ist streng in der Einforderung der Stola, weil er sie dringend
benötigt. 1740 wurde er Pfarrer von Kühnring.
19. Braun Josef: 1740 - 1745. Zu seiner Zeit schien es, daß die Lehre
Martin Luthers bei uns wieder aufleben würde. Er berief daher den Jesuiten Josef
Maierhofer aus Teltsch, der in den Monaten April und Mai 1745 in unserer Pfarre eine
Volksmission hielt.
20. Maconigg Anton: 1745 - 1746. Er wurde für Gastern von Josef
Friedrich, Pfarrer von Thaya, präsentiert. Vorher war er Kooperator in Böhmisch Krut.
21. Hofmann Anton Franz: 1746 - 1749.
22. Mayer Johann Leopold: 1749 - 1776. Er wurde 1703 in Waitzendorf
geboren und vom Weihbischof von Tulln, Anton Grafen von Lamberg, zum Priester geweiht.
1762 schloß er mit der Gemeinde Eggern einen Vergleich (Näheres darüber: Pfarre
Gastern). Im Jahre 1765 visitierte Dechant Johann Adam Lehrbaum von Waidhofen die Pfarre
Gctstern. Er berichtet: Pfarrer Leopold Mayer ist 62 Jahre alt; er erlangte die Pfarre auf
dem Tauschwege. Da kein Schulmeister vorhanden, ist die Jugend schlecht unterrichtet. Die
Kirche in Gastern ist kürzlich restauriert worden, mit vier schönen Altären
eingerichtet. Auch der Pfarrhof wurde ausgebessert. Wegen Erblindung resignierte Pfarrer
Mayer 1776. Er starb in Gastern am 2. Juli 1782.
23. Lampl Anton: 1776 - 1780. Er war vorher Kooperator in Litschau und
kam schon 1774 als Administrator nach Gastern. Als er die Pfarre Gastern übernahm,
behielt er auch seinen blinden Vorgänger bei sich. Lampl starb schon mit 38 Jahren am 26.
Februar 1780.
24. Göschl Lorenz: 1780 - 1806. Er war in Schrems geboren. Von Gastern
kam er nach Kautzen, 1809 nach Puch. Dort starb er am 17. Mai 1819.
25. Mechtler Johann Georg: 1806 -1824. Er ist am 10. April 1759 in Horn
geboren. Im Jahre 1781 trat Mechtler in das Minoritenkloster zu Zistersdorf ein. 1788
erhielt er die Priesterweihe, dann war er Kooperator in Heidenreichstein. 1798 wurde
Mechtler Administrator in Stockern; im Jahre 1821 wurde ihm ein Zuschuß für ein
Versehpferd bewilligt, solange er keinen Kooperator habe. Mechtler starb am 19. März 1824
in Gastern an Geisteszerrüttung.
26. Kreuz Johann: 1824 - 1837. Er wurde 1781 in Mähren geboren und
empfing 1804 die Priesterweihe. Anschließend war Kreuz Kooperator in Arbesbach, 1807 in
Lengenfeld, 1812 in Kirchberg a. d. Pielach. 1814 wurde er Pfarrer in Mittelberg. Im Jahre
1837 kam Kreuz als Pfarrer nach Stössing, 1854 ging er in Pension und starb am 29. März
1861 in Feldsberg.
27. Grübel Johann: 1837 - 1858. Er wurde 1802 in Truman bei Traiskirchen
geboren. Die Priesterweihe empfing Grübel 1824. Zuerst war er Kooperator in Sindelburg
und 1827 in Traismauer. Provisor wurde er 1827 in Hollenburg, später in Anzbach, dann in
Johannesberg, Kapellen, Ollern und schließlich in Traisrnauer. Nach den einzelnen
Provisuren kehrte er immer wieder in sein geliebtes Traismauer zurück. Hat er diese
Pfarre dann nicht gewollt oder nicht erhalten? Jedenfalls kam Grübel, als Traismauer neu
besetzt wurde 1833 als Pfarrer nach Schiltern. 1858 erhielt Grübel die Pfarre
Neulengbach; dort wurde er 1859 Dechant. Von 1872 bis zu seinem Tod (24. 4. 1883) wirkte
er als Pfarrer von Sieghartskirchen. Grübel führte wahrhaft ein bewegtes Leben. In
Gastern begann er seine schriftstellerische Tätigkeit. Hier schrieb er ab 1842 an der
Pfarrchronik. Grübel arbeitete auch an einer Topografie des Dekanats Waidhofen an der
Thaya, die er 1846 vollendete. Dieses Werk kam aber leider nicht zum Druck, weil dem
damaligen Bischof von St. Pölten zwei Stellen nicht gefielen, nämlich die über das
Leben des Klerus in der Zeit des Luthertums und die über das Leben des Propstes von
Eisgarn, Reichermuth.
In einem Bericht aus denn Jahre 1839 heißt es: Pfarrer Johann Georg Grübel leidet an
Brustschmerzen. Er predigt in Klein Zwettl und Weißenbach nicht, weil es in diesen
Kirchen ohnehin härter predigen ist und die Kanzeln zu niedrig sind, und sich die Stimme
im Gewande der Leute verschlägt. In Gastern, wo es leichter predigen ist, wird die
Predigt nicht mehr vor, sondern nach der Messe gehalten, damit die, die am Katarrh leiden
und sich vom Husten unter der Predigt nicht enthalten können, nach der Messe sich aus der
Kirche entfernen können, der Pfarrer könne dann stiller predigen.
28. Stundner Josef: 1858 - 1872. Er wurde in Wolfenstein 1810 geboren und
1835 zum Priester geweiht. Stundner war zunächst Kooperat0r in Waldenstein, 1842 in
Raabs, 1844 bekam er die Pfarre Puch und 1858 Gastern. Ab 1872 war er Pfarrer in
Heidenreichstein, 1889 ging Stundner in Pension und starb in Waidhofen am 26. September
1897. Im Jahre 1866 gab es eine bischöfliche Visitation. Der Pfarrer fordert die Leute
auf, wenn sie dem Bischof begegnen, sich niederzuknien, um dessen Segen zu empfangen.
Pfarrer Stundner wird als sehr gebildet, sehr eifrig, groß und stark, geachtet und
freundlich bezeichnet. Im Jahre 1866 berichtet Stundner von zwei Übelständen in der
Pfarre: das Branntweintrinken und die Vermehrung der Schanklokale. Im Jahre 1870 gibt es
in der Pfarre 2345 Katholiken und 5 Juden.
29. Schönbauer Pius: 1873 - 1887. Nach Pfarrer Stundner mußte die
Pfarre Gastern zweimal ausgeschrieben werden, ehe sich ein Bewerber fand. Schönbauer
wurde 1840 in Oberhaid (Böhmen) geboren und erhielt 1864 die Priesterweihe. Zunächst war
er Kooperator in Langegg bei Gmünd, 1867 in Waldenstein, 1870 in Sindelburg; 1872 wurde
er Provisor in Haidershofen. Von Gastern kam Schönbauer nach Obergrünbach, wo er am 4.
April 1905 starb. Seine Haushälterin Lidwina, war eine Tochter des hiesigen Schulleiters
Johann Quereser. Als Grübel seinerzeit Gastern verlassen, hat er auch die
"Geschichtlichen Aufzeichnungen über Gastern" mitgenommen. Schönbauer setzte
sich dann mit Grübel in Verbindung und erhielt von diesem die begonnene Pfarrchronik
zurück. Pfarrer Schönbauer hat dann die Chronik weitergeführt.
30. Herzberger Ludwig: 1887 - 1895. Er wurde 1844 in Stein geboren und
empfing 1867 die Priesterweihe. Herzberger war dann Kooperator in Gföhl, 1868 in
Neuhofen, 1872 in Böheimkirchen, 1874 in Spitz, 1877 in Hürm, 1878 in Göstling. Er
wurde dann Provisor in Mendling und Heidenreichstein. Herzberger war von 1879 bis 1887
Pfarrer in Eggern, dann bis zu seinem Tod Pfarrer in Gastern. Er starb am 5. August 1895
an Nierenleiden. Zu seiner Zeit gab es auch 1888 eine bischöfliche Visitation. Herzberger
hatte einen sehr guten Ruf. Er war schon 1887 herzleidend. Sein Zustand verschlechterte
sich 1895. Nun führt der Kooperator die ganze Seelsorge allein. Der Dechant beantragt
für ihn eine Belobigung, wegen seines hervorragenden Eifers in der Seelsorge und wegen
der liebevollen Unterstützung seines schwerkranken Pfarrers.
31. Matula Johann: 1895 - 1908. Er wurde 1852 in Drholetz, Mähren,
geboren und erhielt 1882 die Priesterweihe. Matula war damals schon 30 Jahre alt, weil er
vorher einen 3jährigen Militärdienst absolviert hatte. Zunächst wirkte er als
Kooperator in Obergrünbach, dann in Groß Siegharts und Martinsberg. Hier war Matula auch
Provisor. 1884 kam er als Kooperator nach Gmünd und 1885 nach Weitra. 1888 erhielt Matula
die Pfarre Griesbach und 1895 die Pfarre Gastern. Von hier kam er nach Burgschleinitz, wo
er als Pfarrer am 29. Februar 1916 starb. Unter Pfarrer Matula fand in Gastern vom 17. bis
27. April 1898 eine Volksmission statt. Die Redemptoristenpatres Anzenberger, Knoll und
Lang konnten 1900 Beichten abnehmen. Bei dieser Gelegenheit wurde eine Herz Jesu
Bruderschaft errichtet. Damals gab es 500 Mitglieder. Unter Pfarrer Matula wurde auch die
neue Kirche gebaut. Anläßlich ihrer Weihe am 27. Juni 1906 durch Bischof Johannes
Rößler kam es auch zu einer Generalvisitation der Pfarre.
32. Spiegl Florian: 1908 - 1922. Er wurde am 3. April 1862 in Altmelon
geboren und 1887 zum Priester geweiht. Spiegl war zuerst Hilfspriester in St. Martin bei
Weitra, 1890 Kooperator in Persenbeug. Provisor wurde er in Persenbeug 1891, 1892 in
Pöbring und Eggern. Von 1892 bis 1908 hatte Spiegl die Pfarre Eggern inne. Dann kam er
nach Gastern und von hier 1922 nach Mittelberg, wo er am 8. März 1931 starb. Unter ihm
gab es in Gastern wieder eine Volksmission. Vom 3. bis 10. April 1910 wirkten hier die
Redemptoristenpatres Dutschke, Kraft und Schwarz. Es gab damals 1500 Beichten.
33. Gruber Franz: 1922 - 1937. Er wurde am 27. März 1887 in Zelking
geboren und 1911 zum Priester geweiht. Gruber war dann Kooperator in Zwentendorf und 1912
in Michelhausen. 1921 wurde er dort Provisor. Michelhausen ernannte ihn zum Ehrenbürger.
1922 wurde Gruber Kooperator in Groß Siegharts. Von hier kam er als Pfarrer nach Gastern.
Ab 1937 bis 1950 war er Pfarrer in Gerersdorf. Am 17. September 1957 starb er als Pfarrer
in Arnsdorf. Unter Pfarrer Gruber kam es zur Visitation der Pfarre am 16. Juni 1923.
Damals erhielten 333 Kinder die Hl. Firmung. Bei der Volksmission im Jahre 1925 wirkte
hier der Jesuit Pater Alois Baudenbacher. Es gab damals 1584 Beichten und 3300
Kommunionen. Vom 3. bis zum 10. Mai 1936 war wieder eine Volksmission, gehalten von den
Redemptoristen aus Eggenburg. Pater Rektor Berger und Pater Ferdinand Brunbauer konnten
1430 Beichten abnehmen und 2700 Kommunionen spenden.
34. Träxler Johann: 1938 - 1974. Er wurde am 10. Juni 1905 in
Freitzenschlag geboren und 1930 zum Priester geweiht. Träxler war dann Kooperator in
Heidenreichstein und 1931 in Rappottenstein. Hier wurde er auch Provisor, dann für kurze
Zeit Kooperator in Langenlois; ab 1934 war er Domkurat. Die Pfarre Gastern erhielt
Träxler 1938. Von 1959 bis 1970 führte er auch das Dekanat Waidhofen. Im Jahre 1963
wurde er Ehrenbürger von Gastern. Am 31. Juli 1974 ging Träxler nach Wösendorf in
Pension. Unter ihm kam es wieder zu einer Volksmission im Jahre 1941. Die Patres Josef
Pfeiffer und Eduard Kohl konnten 1243 Beichten abnehmen und 3000 Kommunionen spenden. Am
25. Juli 1946 visitierte Bischof Michael Memelauer unsere Pfarre. Dabei empfingen 444
Kinder das Sakrament der Hl. Firmung. Vom 4. bis zum 11. März 1951 hielten die
Remptoristen Franz Tinkl und Adolf Schlatter aus Eggenburg hier Mission. Dabei gab es 1432
Beichten und 4300 Kommunionen. Bei der Volksmission vom 1. bis 10. Mai 1964, gehalten von
den Patres Peter und Zwerenz, O. M. I. nahmen 95 Prozent der Bevölkerung teil. Eine
Visitation durch Bischof Dr. Franz Zak gab es auch am 25. Juni 1961. Damals spendete der
Bischof 277 Kindern die Hl. Firmung.
35. Keil Josef: Ab 1974 -. Er ist geboren in Süßenbach, Pfarre Großau,
am 1. Februar 1911. Von 1928 bis 1933 besuchte er die Aufbauschule in Horn. Nach der
Matura machte er das Theologiestudium in St. Pölten und wurde am 15. Mai 1938 zum
Priester geweiht. Keil ist der erste Priester, der aus der Aufbauschule Horn
hervorgegangen ist. Sein erster Posten war Langschlag. Dann kam er als Kaplan nach Gaming.
Dort wirkte er von 1939 bis Juli 1943. Dann kam er nach Puch, war zunächst Administrator,
dann Provisor und ab 1946 Pfarrer. 1956 bis 1973 hatte er die Pfarre St. Pantaleon inne.
Nach seiner Resignation auf diese Pfarre kam er für kurze Zeit als Provisor nach
Ollersbach und mit 1. August 1974 als Pfarrer nach Gastern. Im Jahre 1978 gab es vor der
bischöflichen Visitation einen Einkehrtag, gehalten von Pater Hugo Schneider aus
Walpersdorf (Weiße Väter!). Die Beteiligung war gering. Am 21. Mai 1978 kam Weihbischof
Dr. Alois Stöger nach Gastern zur Visitation. Dabei spendete er 78 Kindern aus der Pfarre
die Hl. Firmung. Pfarrer Keil konnte bei dieser Gelegenheit mit dem Bischof sein
40jähriges Priesterjubiläum feiern.
Schon im 13. Jahrhundert verabreichte jedes Haus in Gastern, Klein
Zwettl, Weißenbach, Eggern, Immenschlag, Ruders und Klein Motten einen Gulden zum
Unterhalt eines Seelsorgers. Da später infolge kriegerischer Ereignisse (Einfälle aus
Böhmen) die Leute verarmten, konnten sie nicht mehr für den Unterhalt des Seelsorgers
aufkommen. Die Pfarre Gastern ging wieder ein und das Gebiet wurde von der Pfarre Thaya
betreut.
Auch die Pfarrer von Thaya beklagten sich immer wieder über die geringen Einkünfte vom
Vikariat Gastern.
Im Jahre 1642 kam es dann zur Errichtung der Pfarre Gastern. Es kam zu
einer Vereinbarung zwischen dem Offizium von Passau, dem Pfarrer von Thaya und dem
Schloßbesitzer von Weißenbach als Sprecher der hiesigen Bevölkerung. Demnach sollte der
Pfarrer von Gastern rund 124 Gulden im Jahre erhalten und zwar je einen Gulden von den 112
Häusern der Orte Gastern, Klein Zwettl, Weißenbach, Motten, Ruders und Immenschlag.
Eggern braucht mit 17 Häusern nur 45 Kreuzer pro Haus leisten, weil es weniger
Gottesdienste hat. Alle Orte, außer Eggern, geben jährlich ein Ellen "härenes
Garn", die Weißenbacher aber geben dem Seelsorger Haar (Flachs). Der Herr von
Weißenbach verpflichtet sich, jährlich 10 Eimer Wein und 15 Metzen Korn zu geben. Wenn
er stirbt oder die Herrschaft aufgibt, müssen die Pfarrkinder für Wein und Korn
aufkommen. An Holz geben jährlich Gastern 10 Klafter, Klein Zwettl 7 Klafter und
Immenschlag 3 Klafter.
Nach dem Tod des Herrn Sigmund Truckenmiller, Schloßbesitzer von Weißenbach im Jahre 1653,
weigerten sich die Gemeinden, für den Unterhalt des Vikars aufzukommen. Daher kam das
Vikariat Gastern wieder zu Thaya.
1688 gab der damalige Vikar Klaudius Werter zu Protokoll:
Der Herr Truckenmiller soll jährlich 10 Eimer Wein oder 10 Reichstaler für den
Seelsorger leisten, er gebe aber nur 3 Gulden. Von den vereinbarten 15 Metzen Korn, gebe
er nur 10 Metzen. Von den einzelnen Häusern bekomme er vierteljährlich 17 Kreuzer und
zwar in Gastern von 30 Häuser, in Zwettlern von 30, in lmmenschlag von 15, in Ruders von
7, in Weißenbach von 18 (6 Häuser seien aber öde). Da die Stola nicht der Rede wert
sei, müsse er mit diesem Einkommen sein Auskommen finden. Motten war damals verödet.
Im selben Jahr 1688 gab Dechant Johann Simon Prandtner über das
Einkommen des Vikars an: An Geld 120 Gulden, Weingeld 15 fl. (Gulden), Stola bei 50 fl.,
30 Pfund Haar von 4 Dörfern, 75 Ellen Beichtgarn von 3 Dörfern, Holz nach Bedarf.
Küchenspeise könne er bei den Bauern ansetzen. Versprochen sei ihm für ein Pferd 15
Metzen Hafer und auch Heu. Für eine Messe bekam er als Stipendium 18 Kreuzer.
Im Jahre 1695 gab Pfarrer Kaspar Hofer als Einkommen bekannt. An Geld 102
fl. 30 kr, Weingeld 10 fl., Haar und Garn auf 4 Stück Leinwand, Stola über 40 fl. Die
Köchin bekomme 10 fl. Lohn. Der Truckenmiller halte vom jährlichen Deputat 3 3/4 Metzen
Korn zurück, gebe überdies schlechtes Korn, das der Vikar mit seinen 70 Jahren nicht
genießen könne. Seit 7 Jahren sei die Herrschaft mit 200 fl. im Rück- stand.
Da die Seelsorger von Gastern immer wieder das vereinbarte Gehalt nicht erhielten, blieben
sie nicht lange. 1704 resignierte der damalige Vikar Urban Velikaina, weil sich Klein
Zwettl weigerte, ihm die vereinbarten Leistungen zu geben.
Nun beschloß das Offizium von Passau: Gastern solange keinen Seelsorger zu geben, bis man
sich wieder zur Einhaltung des Vertrages von 1642 verpflichte.
So wurde im Jahre 1704 der Vertrag von 1642 erneuert.
Übersicht der Pfarreinkünfte von 1715 (aus dem Matrikenbuch III.)
Gastern: alle Quatember 33 fl., 4 1/4 Metzen Getraid, zum Umgang
(Pfingstsonntag oder 14 Tage später) ein schönes Paar Hendl, 3 bis 4 Salvereier pro
Haus, (Salvereier - Salutes = in Naturalien eingehobene Häusersteuer!), Garn.
Klein Zwettl: alle Quatember 33 fl., beim Umgang zu Himmelfahrt 30 kr.,
Kirchweihsonntag nach Jakobi 30 kr., an den Frauenfesten das halbe Kirchenopfer, pro Haus
3 bis 4 Salvereier, Beichtgarn.
Immenschlag: alle Quatember 16 fl. 30 kr., 9 Viertel Getraid, Salvereier:
8 Häuser je 3 Stück, 7 Häuser je 2 Stück, Beichtgarn.
Weißenbach: alle Quatember 18 Häuser 19 fl. 30 kr., Fronleichnam 30
kr., Kirchweih: Sonntag nach Bartholomäus 30 kr., Salvereier jedes Haus 3 Stück, an
Frauenfesten das halbe Kirchenopfer, einen Kloben Haar, Getraid mit Ruders zusammen 4
Metzen.
Ruders: 12 Häuser zu allen Quatembern 13 fl. 12 kr., jedes Haus 3
Salvereier, einen Kloben Haar.
Eggern: 18 Häuser: ein Haus pro Jahr 45 kr., insgesamt 13 fl. 30 kr., am
Umgang 15 kr., an beiden Kirchtagen zusammen 1 fl., zu Ostern jedes Haus 2 Eier, weißen
Haar.
Motten: zu Ostern 3 fl., bei der nachmittägigen Osterpredigt das halbe
Opfergeld, zu Kirchweih (Pankratius) 30 kr., 2 schwere Wachskerzen, den halben Teil des
geopferten Haar.
Gesamteinkünfte: 135 fl. 34 kr., ohne Stola.
Im Jahre 1754 gibt Pfarrer Leopold Mayer als Einkommen an:
Geld von 7 Dörfern 150 fl., 20 Klafter Holz = 15 fl., 15 Metzen Korn = 15 fl., Stola 71
fl. 10 kr., 20 Pfund Haar und 30 Pfund Beichtgarn = 12 fl. 50 kr. Insgesamt: 264 Gulden.
.Ausgaben: Kost 200 fl., Lohn für 2 Dienstboten 23 fl., andere Ausgaben: 9 fl. 30 kr.
1757 weigern sich die Orte Gastern, Klein Zwettl und Immenschlag das vereinbarte Holz zu
liefern und zur Reparatur des Pfarrhofes beizutragen.
1762 lehnen auch Eggern und Reinberg-Litschau einen Beitrag zur Pfarrhofrenovierung ab.
1778 gibt Pfarrer Anton Lampl als Einkommen an: Gastern 30 Häuser, Klein
Zwettl 30, Immenschlag 15, Ruders 11, Weißenbach 18, Amt Reinberg Litschau 50 Häuser.
Alle zusammen geben 144 fl. 42 kr.; das Amt Wiesmaden mit 6 Häusern gibt nichts. Ferner
erhält der Pfarrer 20 Klafter Holz, 15 Metzen Korn, 37 1/2 Pfund Gespunst und einigen
Haar.
1785 gibt Pfarrer Lorenz Göschl nach der Auspfarrung von Eggern und
Reinberg-Litschau als Einnahmen an: 115 fl. 46 kr., 20 Klafter Holz, 15 Metzen Korn,
gesponnene Haar 37 1/2 Pfund, Flachs 30 Pfund. Beitrag des Religionsfonds für die
abgetretenen Orte 50 fl., für 51 Stiftmessen 80 fl.
Summe: 300 fl.
1808 werden dem Pfarrer Georg Mechtler zu seinem Gehalt von 300 fl. vom
Religionsfonds noch zusätzlich 300 fl. bewilligt. Sein Ortseinkommen 1821: Geld 51 fl. 49
kr., 20 Klafter Holz = 40 fl., an Garn 16 fl. 43 kr., an Roggen 17 1/4 Metzen = 19 fl. 19
kr., Flachs 6 fl. 30 kr., Stola 42 fl. 1821 wurde dem Pfarrer Georg Mechtler laut
königlichem Hofdekret ein Zuschuß zum Ankauf eines Reitpferdes gewährt, bis er wieder
einen Kooperator habe.
1872 weigert sich die Gemeinde, die Pfarrabgaben zu leisten (Geld, Holz,
Korn). 'Vor 30 Jahren (1842) wurden deswegen die Besitzer der Häuser Gastern Nr. 1 bis 8
eingesperrt. Seit Gründung der Pfarre 1642 waren die Besitzer von Bauernhäusern (Ganz-,
Halb- und Viertellehen) verpflichtet zum Unterhalt des Seelsorgers beizutragen mit Geld
und Naturalien. In der Regel wurden auch die Abgaben von den Bauern geleistet. Es gab aber
immer wieder Abgabenverweigerer.
Am 22. Jänner 1875 erschien nun ein Landesgesetz, durch das in
Niederösterreich die Grundentlastung durchgeführt werden sollte. Durch eine einmalige
Leistung an Geld wurden die Bauern von jeder weiteren Leistung in Zukunft befreit. Die
Ablösungsverhandlung für Gastern wurde für den 18. August 1878 von der
Bezirkshauptmannschaft Waidhofen an der Thaya angeordnet. Zu dieser waren der Pfarrer, der
Bürgermeister und die Gemeinderäte eingeladen. Als Ablösungskapital wurde festgesetzt:
Für Gastern 1735 fl. 10 kr., für Klein Zwettl 1407 fl. 2 kr., für Immenschlag 657 fl.
90 kr., für Weißenbach 611 fl. 80 kr., für Ruders 270 fl., für Klein Motten 20 fl.
Insgesamt: 4701 fl. 82 kr.
Für diesen Betrag wurden Staatsobligationen angekauft. Außer Gastern und Klein Zwettl
zahlten alle Orte gleich ihre Ablösesummen ein. In Gastern und Klein Zwettl war man sich
nicht einig, ob die Zahlungen nach der bisherigen Belastung der Häuser geleistet werden
sollten oder nach dem jetzigen Steuergulden. Auf Anordnung der k. k. Statthalterei, wo
einige Bauern Berufung eingelegt hatten, kam es nochmals zu einer Ablösungsverhandlung,
zu der diesmal auch die betroffenen Bauern geladen wurden. Bei den Ablöseverhandlungen in
Gastern am 3. Jänner 1880 und Klein Zwettl am 21. Jänner 1880 wurde wieder wie schon am
18. August 1878 entschieden, daß das Ablösungskapital nicht nach Maßgabe des
Steuerguldens, sondern nach den bisherigen Leistungen der einzelnen Bauern zu berechnen
sei. Bei der Verhandlung am 3. Jänner 1880 in Gastern zeigte sich, daß hier eine Gruppe
von 13 Bauern sich gegen den Bürgermeister und den Pfarrer stellte und überhaupt keine
Zahlungen leisten wollte. Diese Bauern waren überdies mit ihren Abgaben schon 3 Jahre im
Rückstand. Der Ort Gastern war also damals in 2 Lager aufgespaltet. Die
Zahlungsverweigerer mußten schließlich gepfändet werden.
Als erster Kooperator von Gastern wird 1851 Josef Pappenscheller genannt.
Büschinger Gallus 1858 -1861
Welich Kaspar 1861 -
Drabek Johann 1862 -1864
Nöster Johann 1864 -1871
Müller Johann 1871 -1872
Kohlgraber Franz 1872 - 1873
Rauscher Karl 1874 -1875
Müllner Johann 1876-1878
Kraus Josef 1886-1887
Huber Alois 1890 -1891
Hahn Leopold 1891 -1892
Sielipp Leopold 1892 - 1896
Widhalm Florian 1896 - 1899
Binder Josef 1899 -1901
Kroißmayr Ferd. 1901 - 1902
Brunbauer Ferd. 1902 - 1904
Schön Johann 1904 - 1906
Raab Wenzel 1906 -1907
Litschauer Johann 1907 -
Soukup Johann 1907 -1908
Korecky Alois 1908 - 1909
Feiertag Franz 1909 -
Sobek Karl 1909 -1910
Illetschko Paul 1910-1911
Langen Alfons 1911 -1912
Armer Norbert 1912 - 1915
Lang Norbert 1915 -1916
Geiblinger Stefan 1916 - 1918
Stummvoll Leopold 1918-1919
Rafetseder Franz 1919 -
Winglhofer Rudolf 1919 - 1922
Schuh Josef 1922 - 1925
Gaschler Karl 1925-1927
Josef Franz 1927 -1929
Kaufmann Karl 1930-1932
Stranner August 1932 -1933
Marschik Karl 1933 -1934
Wunderl Franz 1934 -1935
Gatterbauer Otto 1936 -
Schmuck Leopold 1936- 1937
Wimmer Franz 1937 -
Hochbichler Wilh. 1938 - 1939
Schweitzer Florian 1939 -1942
Marzellus Gehrken 1945 -1946
Schauer Ignaz 1946 - 1947
Trentinaglia Ferd. 1948 - 1950
Dum Otto 1950 - 1951
Lammerhuber Josef 1951 - 1952
Pönwallner Josef 1952 - 1954
Elter Josef 1954 - 1956
Datzberger Karl 1956 - 1957
Kloibhofer Alois 1957 - 1960
Kaiser Franz 1960 - 1962
Distelberger Joh. 1962 - 1963
Pinger Rudolf 1963 - 1965
Eichinger Paul 1965 - 1966
Hötzendorfer Adolf 1966 -
Halbartschlager F. 1966 - 1968
Waser Gottfried 1968 - 1970
Damit endet die Reihe der Kapläne bzw. der Kooperatoren. Ab 1970 konnte der Posten nicht
mehr besetzt werden, wegen des großen Priesterinangels. Insgesamt gab es in Gastern in
120 Jahren 61 Kapläne.
Ab 1858 gab es in der Pfarre Gastern sieben Provisoren:
Pruckner Anton 1858
Kohlgraber Franz 1872/73
Kurzreiter Johann 1887
Sielipp Leopold 1895
Korecky Alois 1908
Winglhofer Rudolf 1922
Wimmer Franz 1937/38
Insgesamt sind aus der Pfarre Gastern seit 1847 siebzehn Priester hervorgegangen, von
denen heute noch vier in der Diözese St. Pölten wirken.
Seit dem Anschluß Osterreichs an Deutschland im Jahre 1938 führen die ehemaligen
Kooperatoren den Titel Kaplan.