Kreuze und Marterl (Bildstöcke) in der Pfarre

  1. An der Straße von Gastern nach Weißenbach steht eine größere Marter mit dem Bild des Hl. Josef aus dem Jahre 1783; sie wurde 1978 vom Hause Hirschmann renoviert.
  2. Etwas weiter linker Hand ist ein großes Steinkreuz, von der Familie Dangl, Weißenbach Nr. 31 (heute Gasthaus Steiner-Dangl) errichtet.
  3. Vor Weißenbach befindet sich ein Bildstock aus Stein mit einer kleineren Marienstatue. Er erinnert an Gefallene aus der Hussitenzeit.
    (Bild)
  4. Außer Weißenbach an der Straße nach Kautzen steht ein großes Steinkreuz aus dem Jahre 1840, errichtet vom Besitzer des Hauses Weißenbach Nr. 8, heute Hausruine bei der Kirche.
  5. Am Güterweg von Weißenbach nach Alm ist ein kleines Steinkreuz mit der Inschrift: Zur ewigen Erinnerung an unseren lieben Vater Stefan Zuba und das unvergeßliche Schicksal, welches sich am 5. 6. 1945 beim Durchzug der russischen Truppen in Weißenbach ereignete. Geschwister Zuba.
    Siehe Abhandlung Kriege! Stefan Zuba starb in Lemberg.
  6. An der Straße von Weißenbach nach Ruders befindet sich rechter Hand ein großes Steinkreuz, gestiftet vom Hause Nr. 26 (heute ein Wiener Besitzer). Dieses Kreuz wurde am 3. Juli 1870 von Dechant Karl Schaden geweiht.
  7. An der Straßenkreuzung Weißenbach - Ruders - Klein Motten steht auch ein großes Steinkreuz aus dem Jahre 1870 mit der Inschrift: Gewidmet von Petter und Ev.
  8. Gegenüber der Wurzmühle ist ein kleines Steinkreuz mit einem Marienbild, angeblich aus der Zeit um 1900; es wird von der Familie Frühwirth, Klein Motten Nr. 1 betreut.
  9. Beim Ortseingang von Klein Motten befindet sich ein großes Steinkreuz aus dem Jahre 1872, gestiftet von der Witwe Antonia Strohmeier, Haus Nr. 3, heute Gratzl Günther. Es wurde am 5. Dezember 1872 vom Pfarrer Stundner aus Heidenreichstein (früher Pfarrer von Gastern) geweiht.
  10. In der Steinwand gegenüber vom alten Steinbruch ist ein kleines Kreuz, das von der Familie Birnzain betreut wird.
  11. Außer Ruders gegen Eggern steht das Pestmarterl, das an die Opfer der Pest im Jahre 1713 erinnert und vom Hause Nr. 22 (Wagner), erhalten wird. (Siehe unter Krankheiten!). Dreifaltigkeitsbild wird renoviert.
  12. Auf der Höhe der Straße von Gastern nach. Ruders befindet sich ein großes Steinkreuz aus dem Jahre 1840 mit den Buchstaben S. D. Es soll von einem gewissen Simandl errichtet worden sein. Dieser Simandl war einst auf dem Hause Ruders - Harmes Nr. 21, heute Praxentaler.
  13. Im Jahre 1753 wird in einer Urkunde ein Marterl auf dem Weg von Gastern nach Weißenbach (heute hinter dem Haus Mödlagl) erwähnt; die Gemeinde verpflichtet sich in einem Revers zur Erhaltung des Marterls. Gezeichnet am 21.9.1753 vom Richter Thomas Thalinger und von Martin Popp, Geschworner.
  14. Am Weg nach Triglas ist ein kleines Steinkreuz mit eisernem Aufsatz aus dem Jahre 1889 mit der Inschrift am Sockel: Gelobt sei Jesus Christus und den Namen Johann und Maria. Auf einer Tafel steht der Spruch: Wanderer geh nicht vorbei. Denk, daß hier Jesus und Maria sei. Errichtet soll dieses Kreuz vom Hause Köck, heute Bachstraße 3, sein (heute Fam. Hedwig und Manfred Dietrich - erhalten wird das Kreuz von Fam. Toifl - Garolden 38).
  15. Geht man von Gastern nach Garolden, steht links im Wald ein Bildstock zum Gedenken an die gefallenen Brüder Dimmel aus Gastern. Inschrift: Dimmel Anton, geb. 28. 3. 1915, gef. 8. 3. 1944 in Estland. Dimmel Alois, geh. 2. 8. 1921, gef. 22. 10. 1943 in Rußland.
  16. Vor Garolden befindet sich ein großes Steinkreuz aus dem Jahre 1878, das von den Eltern des Priesters Johann Bauer, Garolden 48 (heute 41) gestiftet wurde. Geweiht wurde dieses Kreuz am 6. 7. 1879 vom Pfarrer Pius Schönbauer.
  17. An der Straße Garolden - Peigarten ist ein großes Steinkreuz aus dem Jahre 1840 mit der Inschrift: G G = Gemeinde Garolden.
  18. Auf der Straße von Garolden nach Triglas befindet sich ein großes
    Steinkreuz, das Pfarrer Ludwig Herzberger 1892 weihte. Es soll von Leopold und Elisabeth Prock, Garolden 6 (heute Pischinger) gestiftet worden sein.
  19. . Am Weg von Garolden zur Holzmühle ist außer Garolden ein kleines Steinkreuz, das Leopold Pany (heute Nr. 8) errichten ließ. Es wurde auch 1892 vom Pfarrer Ludwig Herzberger geweiht. Leopold Pany spendete auch für die Kapelle Klein Motten 1893 eine Glocke, ebenso für die Kirche in Gastern 1895.
  20. Von der Holzmühle kommend, steht in der Nähe der Schlossersäge, ein altes Marterl. Von diesem wird 1734 erwähnt: die Säule ist mit einem Bild der Hl. Dreifaltigkeit versehen und dem Verfalle nahe. Martin Popp und Mathias Timel ließen den Bildstock renovieren. Oben kam ein Bild des leidenden Heilandes hinein, im unteren Teil das Fegefeuer mit der Inschrift: Erbarmt euch der armen Seelen, so werden sie bei Gott für euch bitten. Heute ist auf dem Marterl weder Bild noch Inschrift zu sehen.
  21. An der Straße Gastern - Frühwärts steht bei einem Walde ein großes Steinkreuz aus dem Jahre 1907, gewidmet zur Ehre Gottes von A. Maria Popp aus Gastern, heute Haus Steiner, Brückenstraße 8.
  22. Beim Hause Holub, Gastern - Hauptstraße 1, ist eine Marter mit dem Bild des kreuztragenden Heilands. Gabriel Holub hat den alten Bildstock abtragen und dafür einen neuen aufstellen lassen.
  23. Am Feldweg von Gastern nach Klein Zwettl stehen zwei alte Marterl; das erste enthält ein Bild der Hl. Dreifaltigkeit und ein Bild von Maria Hilf.
  24. Im zweiten Marterl ist ein Bild von Maria Himmelfahrt. Beide Bilder sind auf Holz gemalt.
    Es wird erzählt: Zwei Männer (Brüder) hätten sich um ein Haus gestritten, zum Duell herausgefordert. Dabei sollen beide Männer ums Leben gekommen sein. Zum Gedenken sind dann diese Marterl errichtet worden. (Bild)
  25. An der Straße vor Klein Zwettl befindet sich eine Marter mit dem Bild: Das Kreuz und beim Kreuz Maria und Johannes, auf Holz gemalt.
  26. An der Straße von Klein Zwettl nach Frühwärts steht ein großes Steinkreuz aus dem Jahre 1860.
  27. Außer Frühwärts an der Straße nach Eggmanns ist ein großes Steinkreuz, das die Bauersleute Leopold und Antonia Dangl aus Klein Motten gestiftet haben. Es wurde am 13. Juli 1879 vom Pfarrer Pius Schönbauer geweiht.
  28. An der Straße von Klein Zwettl nach Immenschlag befindet sich
    ein großes Steinkreuz aus dem Jahre 1849, gewidmet von Jakob und Juliana Kainz, Immenschlag (heute Ludwig Dangl).
  29. Am Weg von Immenschlag nach Rohrbach ist ein großes Steinkreuz, ebenfalls von den Eheleuten Jakob und Juliana Kainz gestiftet im Jahre 1854.
  30. An der Straße Immenschlag - Wiesmaden steht ein Bildstock, der 1933 an Stelle eines verfallenen Marterls von Ludwig und Isabella Müller, Immenschlag 10 (heute Franz Reininger), errichtet wurde. Bild: Christus am Kreuz, dabei Maria mit Johannes, darunter die armen Seelen.
  31. Außer Klein Zwettl an der Straße nach Wiesmaden steht ein großes Steinkreuz aus dem Jahre 1878. Die Ausnehmer Leopold und Anna Litschauer, Klein Zwettl Nr. 9 (heute Sam), haben es errichten lassen.
  32. Am Teiche in Wiesmaden befindet sich ein neues Marter1 aus dem Jahre 1972. Im Innern ist eine Herz-Jesu-Statue. Auf einer Tafel stehen die Worte: Gott zu Ehren. Leopold Popp verst. 1972 zum Gedenken. Dieser Leopold Popp war seinerzeit Nationalrat und lebte in Heidenreichstein. Schon früher stand an dieser Stelle ein Bildstock mit einem Marienbild.
  33. In Wiesmaden ist an der Straße in der Nähe des Hauses Grünberger (heute Fam. Schwertberger, Wiesmaden 2) ein großes Steinkreuz aus dem Jahre 1878. Es wurde von den Eheleuten Jakob und Sophie Schandl gestiftet, die früher auf dem Hause Grünberger Besitzer waren. Inschrift: Wandersmann geh nicht vorbei, ohne daß Jesus und Maria: gegrüßet sei. Und erbarmet euch der armen Seelen im Fegefeuer (Fegfei!).
  34. Am Friedhof von Klein Zwettl steht ein großes Steinkreuz aus dem Jahre 1884. Es wurde gestiftet von Leopold Loidolt und Michael Hahnl.
  35. Auch auf dem Friedhof in Gastern befindet sich ein großes Steinkreuz.
  36. Auf dem Hauptplatz von Gastern ist ein Bertholddenkmal, das am 18. September 1955 vom Propst Stefan Biedermann aus Eisgarn geweiht wurde.
  37. Bei der Kapelle in Grünau steht ein kleines Kreuz, das von der Familie Hirsch gestiftet wurde.

In der Pfarre, gibt es 17 große Steinkreuze. Die ältesten stammen aus dem Jahre 1840. Eines befindet sich außer Weißenbach an der Straße nach Kautzen, das andere an der Straße Garolden - Peigarten. Das letzte Steinkreuz wurde 1907 an der Straße von Gastern nach Frühwärts errichtet. 1878 kam es zur Aufstellung von drei großen Kreuzen.

Die ältesten Bildstücke sind in Gastern hinter dem Hause Mödlagl und bei der Schlossersäge, vielleicht gehören auch die zwei Marterl am Feldweg nach Klein Zwettl und das Pestmarterl dazu.

Duellmarterl
24 - Duellmarterl
Pestmarterl
Pestmarterl
Hussitensäule
3- Hussitensäule
Dimmelmarterl
Dimmelmarterl
nach oben